13
Und noch eine Überraschung

»Und, was macht die Liebe?«, erkundigt meine Mutter sich am Telefon.

»Warum fragst du mich nie, was meine Arbeit macht?«

»Weil es bei dir die Liebe ist, die zu kurz kommt. Warum sollte ich mich für deine Arbeit interessieren?«

Ich liege in meinem halb leeren, extra großen Bett, es ist Samstagmorgen, und ich fühle mich nicht besonders gut. Ich habe den Verdacht, dass ich vielleicht Miltons Bazillen ausbrüte. Die Sonne scheint fröhlich durchs Schlafzimmerfenster.

»Ich wollte mit dir über deinen Vater reden«, sagt meine Mutter.

Ich setze mich auf, plötzlich ganz Ohr. »Ich habe x-mal versucht, ihn anzurufen.«

»Und?«

»Und dann bist du dran und fängst an, mich über mein Liebesleben auszuquetschen.«

»Hm«, macht meine Mutter. Dann: »Pass auf, wenn du wissen willst, was mit Dad los ist, warum holst du mich dann nicht zum Essen ab? Wir können in den Acropolis Diner am Veteran’s Highway gehen. Dort gibt es einen guten griechischen Salat.«

Das Letzte, wonach mir ist, ist eine weitere Verabredung zum Mittagessen. Nicht nach der Aktion mit Marcie.

»Könnte sein, dass ich krank bin«, erkläre ich meiner Mutter.

»Könnte sein, dass ich alt bin«, entgegnet sie. »Na und? Essen muss man trotzdem.«

Dieses Mittagessen scheint ihr schrecklich viel zu bedeuten. Vielleicht braucht sie meine moralische Unterstützung, braucht jemand bestimmten, um über meinen Vater zu reden.

»Natürlich will ich wissen, was mit Dad ist«, gestehe ich.

»Dann zieh dich an und hol mich ab. Mach dich ein bisschen hübsch. Und wasch deine Haare und föhn dich.«

Sie legt auf und lässt mich mit einem unangenehmen Gefühl zurück. Entweder findet sie, dass ich üblicherweise schmuddlig rumlaufe, oder sie hält mit etwas hinterm Berg. Dumm wie ich bin, hieve ich mich aus meinem schönen, sicheren Bett. Ich werfe mich unter die Dusche und anschließend ins Auto.

Ich hole meine Mutter ab, indem ich vor dem Haus auf die Hupe drücke, vielleicht aus Rache dafür, dass sie mir befohlen hat, mich zu waschen. Sie stürmt in einem gepunkteten gelben Hemdblusenkleid aus dem Haus, in dem sie wie aus I Love Lucy aussieht, nur ist sie ein halbes Jahrhundert zu spät dran.

»Kannst du nicht reinkommen und deinem Vater guten Tag sagen?«, fragt sie, sobald sie auf dem Beifahrersitz Platz genommen hat.

»Wir sehen uns doch am Sonntag«, sage ich. »Ich möchte erst mit dir sprechen. Wie geht es ihm?«

»Du hattest ein ganzes Leben lang Zeit, dir diese Frage zu überlegen. Willst du die Kurzfassung hier im Auto hören?«

»Ich meine seine Krankheit.«

»Welche Krankheit?«

»Er wird doch auf Prostatakrebs untersucht …«

»Genau, Fräuleinchen. Er wird untersucht

»Soll das heißen, er ist gar nicht krank?«

»Nein, das soll heißen, dass er untersucht wird. Verstanden? Untersucht

Der Rücken meiner Mutter ist so durchgedrückt, dass sie einer großen Barbiepuppe ähnelt, die auf dem Autositz deponiert worden ist. Ihre Brüste stehen ab wie zwei Raketen. Sie wendet mir ihr Gesicht zu, und die rot angemalten Lippen sind fest aufeinandergepresst. Mir wird klar, dass ich ihren einzigen wunden Punkt getroffen habe, meinen Vater. Aber wollen wir nicht deshalb heute zusammen zu Mittag essen, um über meinen Vater zu reden? Inzwischen bin ich mir nicht mehr so sicher. Meine Mutter zieht eine Salem Light aus der Schachtel und steckt sie an. Ich lasse das Fenster runter, und den Rest des Weges legen wir zurück, ohne zu reden.

Als wir im Acropolis ankommen, fängt meine Mutter wieder an, mir Styling-Tipps zu geben. »Dein Oberteil wirft Falten im Rücken«, sagt sie. »Zieh es runter.«

Ich zerre hinten an meinem rosa Tank-Top, bis es den Bund meiner Jeans berührt. Als Nächstes bewegen sich ihre Finger auf meinen Kopf zu. »So«, sagt sie und wuschelt mir durch den Pony. »Jetzt ist es besser.«

»Ma! Was soll das?« Ich rücke ab von ihr und stürme vor ihr die Stufen zum Eingang hinauf. Sie schießt an mir vorbei durch die Glastür, als ich sie aufhalte.

Und dann sehe ich ihn. Jetzt weiß ich, was sie vorhat.

Mickey Hamilton winkt von einem Tisch in der Fensterreihe, wo meine Mutter immer gerne sitzt. So schlecht gespielte Überraschung wie die ihre habe ich noch nie gesehen. Sie fährt mit der Hand zum Herz und ruft atemlos: »Ach! Ist das nicht der Bursche, mit dem du arbeitest? Im SaveWay? Na, so was! Sieh nur!«

Ich stehe wie vom Donner gerührt im Eingang des Restaurants. Meine Mutter hat schon bei früheren Gelegenheiten versucht, mein Leben zu manipulieren, indem sie zum Beispiel einen marineblauen Hosenanzug zu meiner Hochzeit trug, aber das hier übertrifft alles. Es ist demütigend, beleidigend – vielleicht sogar auch von Mickey Hamiltons Seite, weil er dabei mitspielt. Und dennoch stelle ich einmal mehr überrascht fest, dass Mickey Hamilton nicht so langweilig aussieht, wie ich einst fand.

Meine Mutter schwebt, vor Aufregung errötet, zu Hams Tisch, und die Punkte auf ihrem weiten Rock tanzen auf und ab. Ham erhebt sich in gespielter Überraschung und voller Freude. Ich höre, wie er seine vorgeblich spontane Einladung ausspricht, uns zum Essen zu ihm zu gesellen. Wann hat sie das eingefädelt?

Plötzlich fällt mir wieder ein, wie sie mir – wiederholt – erzählte, dass es die Mühe absolut Wert sei, die paar zusätzlichen Meilen zum SaveWay zu fahren, um Fleisch und frisches Obst und Gemüse zu bekommen. Und um einen neuen Freund für ihre Rosie heranzuschaffen.

Ich würde am liebsten die Hand um ihren kleinen, gepunkteten Kragen legen und sie erwürgen.

Aber essen müssen wir ja trotzdem.

Zugegeben, Mickey sieht scharf aus in dem schwarzen T-Shirt mit V-Ausschnitt, das sich angenehm um seinen Bizeps schmiegt und goldene Reflexe in seinem Haar aufblitzen lässt. Heute hat er nichts Beiges an sich. Ich ziehe den Ausschnitt meines Tops nach unten, dieses Mal vermutlich mit Absicht. Ein prächtiges Dekolleté grinst mir entgegen. Hallo! Manchmal gefällt es mir, Rundungen zu haben. Manchmal hasse ich meine Mutter.

So würdevoll wie möglich bahne ich mir einen Weg zum Tisch der beiden Verschwörer. Mickey erhebt sich ein zweites Mal. Sein Polohemd steckt in einer Leinenhose, und sein flacher Bauch ist ein toller Anblick. Seine Siebzigerjahre-Koteletten sehen immer noch schrecklich aus. Sein Vater muss die gleichen gehabt haben, als Ham geboren wurde. Ich stelle mir Ham senior vor, wie er von seiner Arbeit im Schlachthof zurückkommt und dem kleinen Mickey erklärt: Eines Tages wird all das dir gehören, mein Sohn.

»Miss Plow«, sagt Mickey und schüttelt mir lächelnd die Hand. »Ich freue mich, Sie hier zu treffen« – er dreht sich um und bedenkt meine strahlende Mutter, die sich bereits bei ihm niedergelassen hat, mit einem Blick –, »und natürlich meine liebste Kundin hier. Ich wollte Sie sowieso wegen Milton anrufen.«

Von wegen, denke ich und schenke ihm mein schönstes Lächeln, das charmante, bei dem man jede Menge Zähne sieht. »Milton geht es gut«, versichere ich ihm. »Seine Mutter meint, dass er nächste Woche wieder arbeiten kann.«

»Großartig«, sagt Mickey. »Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie sehr er mir fehlt. Drei Kunden hatten auf dem Parkplatz einen Zusammenstoß mit leeren Einkaufswagen, und zwei sind gestohlen worden.«

»Kunden?«

»Nein. Wagen.« Er lächelt.

»Ihr beide habt so viel gemeinsam«, trällert meine Mutter.

Meine Augen schießen Pfeile auf sie ab. Kugeln. Raketen.

»Setzen Sie sich doch«, sagt Mickey und deutet auf den Sitz ihm gegenüber. Meine Mutter hat sich bereits vors Fenster gequetscht und die Hände sittsam im Schoß ihres Rocks gefaltet. Wenn wir von hier aufbrechen, werde ich sie umbringen.

Eine Serviererin taucht zwischen all meinen mörderischen Gedanken auf, und Mickey bestellt uns drei Bier. Anmaßend, wenn Sie mich fragen, aber meine Mutter ist hin und weg.

»Wie aufmerksam von Ihnen«, sagt sie. Als das Bier kommt, dankt sie ihm erneut, hebt die Flasche und hält sie neben ihr Gesicht. Es erinnert mich an die gute alte Zeit, als die Liebmann-Brauerei ihren alljährlichen Schönheitswettbewerb veranstaltete. Sie ist die Miss Rheingold des neuen Jahrtausends. Sie setzt ihr Fünfzigerjahre-Lächeln auf: heiter und gelassen.

Mickey reicht jeder von uns eine umfangreiche Speisekarte, und meine Mutter beginnt, Konversation zu machen.

»So was, Mr Hamilton«, sagt sie, schlägt die Karte auf und tut, als würde sie darin lesen. »Da treffe ich Sie ständig im SaveWay, ich weiß aber nicht einmal, was genau Sie da machen.«

Was für eine dreiste Lüge. Ich trete sie unter dem Tisch, doch sie lächelt weiter.

»Tja, ich war früher Metzger«, sagt Mickey. Er zwinkert mir zu, unser kleiner Scherz. »Jetzt leite ich den Supermarkt.«

»Das dachte ich mir fast, dass Sie einmal Metzger waren«, erläutert meine Mutter.

Mickey grinst.

»Wissen Sie, Roseannas Onkel war auch Metzger.«

»Wer?«, frage ich.

»Na ja, er war nicht wirklich ihr Onkel«, sagt sie und sieht mich nicht an, »sondern ein enger Freund der Familie. Barney Kroener. Er war wie ein Onkel.«

»Mom«, sage ich. »Er war unser Nachbar

Sie ignoriert mich. »Inzwischen ist er tot, der arme Mann«, sagt sie zu Mickey Hamilton. »Er hatte Bluthochdruck. Hat jahrelang Medikamente genommen. Seine Frau hat mir immer erzählt, wie dadurch seine, ähm« – sie nippt vorsichtig an ihrer Bierflasche – »seine Manneskraft gelitten hat, um es mal so zu sagen.«

»Ah«, sagt Mickey.

»Das war lange vor Viagra«, fügt sie hinzu.

»Ma«, flehe ich.

»Nicht, dass sie nicht versucht hätten, die Situation in den Griff zu kriegen. Damals war das eine größere Herausforderung. Marge Kroener schickte ihn immer ins Krankenhaus, ins Veterans Hospital, wo er eine Spritze bekam, die … Sie wissen schon … die ihm seine … ähm zurückgab.« Wieder nippt sie an ihrem Bier.

»Ma!«, stöhne ich erneut.

»Sie kennen das Krankenhaus sicher, Mickey. Es ist auf halber Strecke nach Montauk! Die ganzen Ampeln, dann die große Kreuzung bei der North Shore Mall. Bis er wieder zu Hause war, hatte die Wirkung der Spritze nachgelassen, und sie saßen wieder im gleichen Boot, wo sie angefangen hatten!«

Meine Mutter lacht fröhlich, wirft Redewendungen durcheinander und gönnt sich noch einen Schluck von ihrem Bier. Mickey lacht mit ihr. Unsere Blicke kreuzen sich, und er zwinkert wieder. Ich weiß nicht, was dieses Zwinkern bedeutet. Vielleicht denkt er, meine Mutter sei durchgeknallt.

»Mrs Plow«, sagt er, »Sie sind wirklich eine gute Erzählerin.«

»Danke, mein Lieber«, säuselt sie überschwänglich. »Aber bitte Pulkowski, nicht Plow.« Sie bedenkt mich mit einem bösen Blick. »Das ist auch ihr richtiger Name, falls Sie es wissen wollen.«

»Ich will es wissen.«

»Aber Sie können mich Helen nennen.«

Er tätschelt ihr zweimal die Hand. »Und Sie mich Ham.«

Als Helen später aufsteht, um sich die Nase zu pudern, lege ich die Gabel weg und sehe ihn wütend an. »Das ist der mieseste Trick, den meine Mutter je angewandt hat.«

»Was für ein Trick?«

»Der Trick mit dem überraschenden Blind Date.«

Mickey ist mit seinen Pommes frites beschäftigt, doch ich weiß, dass er zuhört. »Ist es so schlimm, mit mir zu essen?«, fragt er die Kartoffeln.

»Darum geht es nicht!« Ich haue mit der Faust auf den Tisch, ein bisschen zu heftig vielleicht. Ein marmeladenverschmierter Dreikäsehoch am Nachbartisch starrt mich an; aus seinem offenen Mund quillt Toast. »Mama!«, sagt er so laut, dass es im ganzen Restaurant zu hören ist. Dann gafft es nur noch, das verdammte Gör.

»Ich finde, Ihre Mutter ist ausgesprochen witzig«, sagt Mickey. »Ich hätte gedacht, dass Sie ihre Idee mit dem Date lustig finden. Ich dachte wirklich, ich kenne Ihren Humor.«

»Was veranlasst Sie zu glauben, auch nur irgendetwas über mich zu wissen?«, fauche ich.

»Nun, ich weiß, dass Ihre Mutter eine echte Herausforderung ist.«

Jetzt fühle ich mich schlecht. Ich habe das Essen mit Ham nicht genossen, aber das war nicht seine Schuld. Er war wirklich süß. Es hätte so nett sein können – ohne meine Mutter. Und auf die Geschichte von Barney Kroeners Sexleben hätten wir auch verzichten können.

»Es ist nicht leicht mit ihr, hm?«, fügt Mickey hinzu, als könne er meine Gedanken lesen.

Ich antworte ihm noch immer nicht. Ich bin zu verwirrt, um Fragen zu beantworten. Arrangieren die Mütter anderer Leute auch Blind Dates, um ihnen dann selbst beizuwohnen?

»Es tut mir leid, dass das hier so unerfreulich für Sie war«, sagt er schließlich. Dann erhebt er sich, zieht zwei Zwanziger aus seiner Brieftasche und wirft sie auf den Tisch. »Wissen Sie«, sagt er zu mir, »wir haben einfach nur versucht, uns ein bisschen zu amüsieren. Mir hat es jedenfalls gefallen.«

Ich schnappe die Zwanziger, um sie ihm wiederzugeben. »Bitte nicht«, sage ich zu ihm. »Warten Sie! Sie müssen nicht gehen. Ich bin nur …«

Er hält die Hände hoch wie ein Wachmann, unterbindet damit meine Erklärung und verweigert das Geld. »Ich sehe Sie bei der Arbeit, wenn Milton wieder da ist.«

»Aber …«

»Ein andermal, Miss Pulkowski.«

Der Dreikäsehoch und ich starren ihm hinterher, als er sich seinen Weg vorbei an anderen Gästen, Serviererinnen und sich drehenden Tabletts mit Pie bahnt. »Tschü-üss!«, ruft der kleine Junge und winkt mit einer klebrigen Hand. Dann ist Mickey Hamilton in der Menge der Gäste verschwunden, so wie Barney Kroener im Verkehr.

Seitensprung ins Glück
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